Die Stadt Stettin (Szczecin) liegt im Nordwestens Polens und ist von Berlin aus mit dem Zug in etwa...
Der Umgang mit NS-Bunkern sorgte in Berlin immer wieder für politischen Zündstoff.
Die Nutzung des Untergrundes wird in Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit global zunehmen. In den Ländern der Dritten Welt verfügen zahllose Städte noch immer über keine unterirdische Infrastruktur. Darüber hinaus streben auch viele Metropolen in industrialisierten Staaten neue U-Bahnsysteme oder die Erweiterung bereits vorhandener Netze an. Der Platzmangel in vielen Städten – vor allem dort, wo topographische Hindernisse die räumliche Ausdehnung begrenzen – wird ein Ausweichen in den Untergrund erforderlich machen. Dabei ist es wichtig, mit Hilfe moderner Technik den dort arbeitenden und vielleicht auch lebenden Menschen eine sichere, psychisch verträgliche Umwelt zu schaffen. Zu den Vorreitern der zukünftigen unterirdischen Metropolen gehört Helsinki: Aus verschiedenen Gründen werden dort alle Bauten, die man nicht unbedingt an der Oberfläche braucht, unter der Erde errichtet. Die Stadt zeichnet sich dabei durch ein vorbildliches „Untergrund-Management“ aus. Darüber hinaus wird auf beiden Seiten des Finnischen Meerbusens ein etwa 90 Kilometer langer Tunnel diskutiert, der Helsinki mit der estnischen Hauptstadt Tallinn verbinden würde.
Zu den anderen Tunnel-Utopien gehört ein 40 Kilometer langer „Gibraltar-Tunnel“, der Italien und Afrika miteinander verbinden soll. Er könnte zwischen Tarifa und Tanger verlaufen und würde an die Grenzen des technisch Möglichen stoßen. Eine erste Machbarkeitsstudie wurde 2009 erstellt und geht davon aus, dass das Projekt prinzipiell umsetzbar ist. Allerdings müsste zuerst ein Probestollen ausgehoben werden, der vor 2030 kaum vollendet werden kann. Die Kosten des Projektes würden etwa 12 Milliarden Euro betragen. Südkorea wiederum erwägt Tunnelverbindungen nach Japan bzw. China, die 220 und 350 Kilometer lang wären. Auch der Plan eines etwa 100 Kilometer langen „Beringstraßentunnels“ von Sibirien nach Alaska ist in den Medien aufgetaucht. Die Realisierung solch eines Projektes ist aber insofern problematisch, als dass die weiträumigen Regionen auf beiden Seiten des geplanten Tunnels kaum erschlossen sind. Die größte Utopie stellt aber der alte Traum eines transatlantischen Tunnels dar, der bereits 1913 in Bernhard Kellermanns Roman „Der Tunnel“ verewigt wurde.
Auf der Suche nach knapper werdenden Rohstoffen und Energie wird es notwendig sein, immer tiefer in die Erdkruste einzudringen – vielleicht eines Tages sogar in den flüssigen Kern der Erde. Die extreme Hitze, die dort herrscht, birgt ein ungeheures Potential an Energie. Darüber hinaus befinden sich im flüssigen Kern des Planeten große Mengen an wichtigen Rohstoffen. Wie man diese Quellen aber erschließen kann, ist noch lange nicht geklärt. Alternativen zu diesem Vorgehen gibt es langfristig nicht: Der Gedanke, Rohstoffe im Weltall abzubauen (zum Beispiel auf dem Mond), ist auf absehbare Zeit nicht realisierbar. Auch ein sparsamerer Umgang mit Rohstoffen und die Erschließung nachhaltiger Ressourcen werden als Maßnahmen nicht ausreichen. Der Bau erster Erdwärmekraftwerke innerhalb der letzten Jahre ist bereits ein Versuch, die Energiereserven des Erdinneren anzuzapfen. Darüber hinaus träumen auch die Wissenschaftler davon, eines Tages in den flüssigen Kern der Erde vorzustoßen. Schließlich ist das der letzte Bereich der Erde, den noch niemand gesehen und erforscht hat. Aber bis dahin werden wohl noch viele Jahre vergehen!