Die Stadt Stettin (Szczecin) liegt im Nordwestens Polens und ist von Berlin aus mit dem Zug in etwa...
Der Umgang mit NS-Bunkern sorgte in Berlin immer wieder für politischen Zündstoff.
In diesem Text soll die Frage ergründet werden, wie der Untergrund im Laufe der Geschichte rezipiert wurde. Die Art und Weise, wie Menschen sich den Untergrund vorstellen und welche Assoziationen sie mit ihm verbinden, erfuhr seit den Anfängen der Menschheit viele Umbrüche und Umdeutungen - von der mittelalterlichen Hölle zur Utopie des 19. Jahrhunderts, von der schützenden „Mutter Erde" zum Schrecken der unterirdischen Kriegsführung, von der „sublimen Wunderwelt" zum atomaren Endlager, von der „geronnenen Vergangenheit" zur zukünftigen Energiequelle, von antiken Priestern zu gelangweilten Großstädtern …
Gleichzeitig gibt es aber auch Kontinuitäten: Die Sammler und Jäger der Urzeit benutzten den Untergrund genauso als Zufluchtsort wie später einmal die mittelalterlichen Menschen und heutzutage die Obdachlosen. Und die Morbidität, die dem Untergrund seit den ersten Begräbnissen anhaftet, wird ihn wohl noch auf absehbare Zeit begleiten!
Bei dieser Thematik ließen sich Überschneidungen mit dem Text über die Geschichte des menschlichen Wirkens im Untergrund leider nicht vermeiden! Der Verfasser bittet um Nachsicht und empfiehlt, die beiden Aufsätze nicht direkt hintereinander zu lesen (der Untergrund sollte ohnehin vorsichtig dosiert werden).