Die deutschen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, welche nach wie vor in vielen Städten zu sehen...
unter hamburg e.V. dokumentiert den Abriss eines
Röhrenbunkers in Hamburg
Ein unbekannter Tunnel Hamburgs liegt zwischen Alster und Bleichenfleet. Wir haben ihn dokumentiert.
Dulsberg war in den 20er Jahren eines der größten Hamburger Arbeiterquartiere. Dicht besiedelt und trotzdem mit großzügigen Freiflächen und Grünanlagen versehen. Im Zweiten Weltkrieg lebten hier fast 20.000 Menschen auf einer Fläche von rund 1,2 Quadratkilometern. Trotz der hohen Bevölkerungsdichte war der Stadtteil bei nur 6 Bunkerbauwerken mit einem Aufnahmevermögen von 1017 Personen völlig unterversorgt. Ein geplantes Bauwerk für 250 Personen wurde bis zum Kriegsende nicht mehr fertiggestellt. Viele Häuser auf dem Dulsberg waren mit entsprechend ausgebauten und verstärkten Kellern versehen, die Schutzwirkung war jedoch mit der eines Bunkerbauwerkes nicht zu vergleichen.
Aufgrund dieser Tatsache flüchteten viele Bewohner des südlichen Stadtteilbereiches auf Wandsbeker Boden, dort steht ein Hochbunker in der heutigen Nebendahlstraße – dieses Bauwerk galt bei seiner Errichtung als bombensicher. In den 60er und 70er Jahren wurde dieser Bunker den Erfordernissen einer angenommenen kriegerischen Auseinandersetzung mit dem Ostblock angepasst. In diesem Zustand befindet sich das Bauwerk auch heute noch und steht dort als ein bedrückendes Relikt des Kalten Krieges und der absurden Hoffnung einen Atomkrieg zu überleben.
Unser Rundgang führt uns zu den kargen Spuren des Bunkerbaus auf dem Dulsberg, im Anschluss geht es zur Besichtigung in den Hochbunker Nebendahlstraße.