Die deutschen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, welche nach wie vor in vielen Städten zu sehen...
unter hamburg e.V. dokumentiert den Abriss eines
Röhrenbunkers in Hamburg
Ein unbekannter Tunnel Hamburgs liegt zwischen Alster und Bleichenfleet. Wir haben ihn dokumentiert.
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In der Zeit des Nationalsozialismus sind in Hamburg mehr Bunker errichtet worden, als in jeder anderen Stadt Deutschlands. Politische Entwicklungen führten nach dem Zweiten Weltkrieg dazu, dass bis heute knapp 700 dieser – hauptsächlich unterirdischen – Bauwerke in der Hansestadt erhalten geblieben sind.
Viele dieser Schutzbauwerke wurden in der Zeit des Kalten Krieges zu Zivilschutzanlagen umgerüstet. Mit dem Ende der Konfrontation der Supermächte steht heute ein Großteil dieser Bunker zur Disposition. Der Verein „unter hamburg e.V." konnte den Tiefbunker am Berliner Tor und einen Hochbunker an der Wendenstraße anmieten, um beide der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Der Umgang mit diesen Kriegsbauwerken in Hamburg ist bisher von Geschichtsinitiativen, Bildungseinrichtungen und Theatergruppen auf einem hohen Niveau betrieben worden. Sie haben diese Bunker und Zivilschutzanlagen immer angemessen in ihren politisch-historischen Kontext gestellt. Ausgehend von den Bauten, wurden zentrale politische Entwicklungen und Ereignisse in Deutschland verdeutlicht, wie beispielsweise die menschenverachtende Politik der Nationalsozialisten oder die personelle Kontinuität zwischen der Zeit des Nationalsozialismus und der Bundesrepublik Deutschland.
Der Verein „unter hamburg e.V." setzt sich dafür ein, dass dieses auch weiterhin geschieht, wobei die Arbeit mit der Geschichte so angelegt ist, dass sie unseren demokratischen Grundkonsens fördert.
Es ist zudem wünschenswert, dass sich alle Beteiligten regionalgeschichtlicher Initiativen, Institutionen oder Einzelpersonen der Gedenkstättenarbeit, der Museen sowie die zuständigen Fachbehörden aus Bildung, Kultur und Denkmalschutz zusammensetzen, um einen für die Stadt Hamburg angemessenen Umgang mit diesem besonderen kulturellen Erbe zu finden. Die dafür nötige Koordination lässt sich am ehesten in Expertengesprächen realisieren.
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