Die Stadt Stettin (Szczecin) liegt im Nordwestens Polens und ist von Berlin aus mit dem Zug in etwa...
Der Umgang mit NS-Bunkern sorgte in Berlin immer wieder für politischen Zündstoff.
Das Rabin-Zentrum befindet sich symbolträchtig direkt über einem verbunkerten, unterirdischen Kraftwerk der Firma AEG, das 1956 unter weitgehender Geheimhaltung errichtet wurde. Der massive Unterbau aus hellem Naturstein, in dem Fledermäuse leben, ist heute nicht zugänglich, soll aber später das Armee-Museum aufnehmen. Der Architekt Moshe Safdie, entschloss sich, den Bunker auf einer Seite freizulegen. Die Idee war es, durch den festungsähnlichen Anblick der Bunkerwände den militärischen Aspekt Rabins darzustellen. Die 20-Meter hohe fensterlose Mauer weckt allerdings auch Erinnerungen an die Klagemauer in Jerusalem. Auf das Bauwerk hat der Architekt zwei flügelartige Dächer gesetzt, die den Aspekt des Friedens im Erbe Rabins versinnbildlichen sollen.
Dezember 2005