Die Stadt Stettin (Szczecin) liegt im Nordwestens Polens und ist von Berlin aus mit dem Zug in etwa...
Der Umgang mit NS-Bunkern sorgte in Berlin immer wieder für politischen Zündstoff.
Die Menschen der Antike wussten bereits, dass die Erde eine Kugel war. Später ging ein großer Teil des alten griechischen Wissens aber verloren oder dämmerte weitgehend unbeachtet in den Bibliotheken der Klöster vor sich hin. Erst die humanistischen Gelehrten brachten es wieder ins öffentliche Bewusstsein zurück. Die Wiederentdeckung der Tatsache, dass die Erde keine flache Scheibe war, sondern einen runden Körper darstellte, veränderte auch die Sichtweise des Untergrundes nachhaltig. Nun war klar, dass dieser keine undefinierbare, womöglich gar unendliche Größe darstellte. Stattdessen konnte man nun das Volumen des Untergrundes berechnen – die Unterwelt war also messbar geworden, konnte empirisch eingegrenzt, konnte wissenschaftlich erfasst werden. Durch diese Entwicklung verlor sie einen Teil ihres mythologischen Zaubers. Andererseits drängte sich dann natürlich die Frage auf, wie das Innere der Erdkugel denn beschaffen wäre. War es mit Materie gefüllt oder stellte es vielleicht einen Hohlraum dar? Viele Wissenschaftler gingen davon aus, dass es im Inneren der Erde eine zweite Welt gäbe. Andere hielten die Existenz mehrerer Welten dort für möglich. Und manche Gelehrte behaupteten sogar, dass diese Welt sich im Inneren der Erde befände und der Himmel – der für den Betrachter ja tatsächlich eine Halbkugel darstellt – demnach die Innenseite der Erdoberfläche wäre. Diese Ansätze, die unter dem Begriff „Hohlwelttheorie“ zusammengefasst werden, hielten sich teilweise in der Wissenschaft bis weit ins 19. Jahrhundert hinein. Auch heutzutage glauben einige Menschen noch an die Existenz unterirdischer Welten. Eine kurze Recherche im Internet offenbart, dass sich Literatur zu diesem Thema großer Beliebtheit erfreut. Der „Dauerbrenner“ ist dabei nach wie vor das legendäre Agharti, ein unterirdisches Reich, das über geheime Tunnel zu erreichen ist. Prinzipiell liegt der Reiz der Hohlwelttheorie wohl darin, dass bis jetzt tatsächlich noch niemand im tiefsten Inneren der Erde war. Die Bohrungen, die man bis jetzt durchgeführt hat, sind lediglich etwa 13 Kilometer tief vorgedrungen. Trotzdem deuten alle wissenschaftlichen Befunde darauf hin, dass es im Erdinneren nur festes und flüssiges Gestein gibt. Abschließend sollte vielleicht noch angemerkt werden, dass die Tatsache, dass die Unterwelt seit dem Zeitalter des Humanismus eine konkrete, messbare Größe hatte, für die Menschen nicht zwangsläufig ein Beweis dafür war, dass es keine Hölle gab!
Seit dem 16. Jahrhundert konnte in Europa übrigens die Entstehung eines „Höhlentourismus“ beobachtet werden. An verschiedenen Orten entwickelten sich große Höhlen zu besonderen Sehenswürdigkeiten – vor allem dann, wenn sie Tropfsteine enthielten. Gegen ein Entgelt konnten sich Besucher mit Fackeln durch die Wunderwelten des Untergrundes führen lassen. Alte Knochen, die mitunter dort gefunden wurden und sich nicht immer bekannten Tierarten zuordnen ließen, sowie die Überreste menschlicher Skelette und urzeitliche Artefakte verliehen diesen Orten einen besonderen, kuriosen Reiz.