Die Stadt Stettin (Szczecin) liegt im Nordwestens Polens und ist von Berlin aus mit dem Zug in etwa...
Der Umgang mit NS-Bunkern sorgte in Berlin immer wieder für politischen Zündstoff.
Die Menschen der frühen Hochkulturen und der Antike drangen auf verschiedenen Ebenen in den Untergrund ein: Sie begruben ihren Toten, sie bauten die ersten Tunnel, sie installierten erste rudimentäre Systeme für die Wasserversorgung und die Kanalisation, sie beackerten ihre Felder und sie betrieben Bergbau. Der Untergrund war somit größtenteils ein Wirtschaftsfaktor, ein Teil der Infrastruktur. Auf diese Art und Weise entwickelten die Menschen eine gewisse Vertrautheit mit dem Untergrund. Andererseits stellte sich ihnen - wie auch ihren Vorgängern - sicher die Frage, wie das tiefste Innere der Erde aussehen würde. Wo war das Ende des Untergrundes? Wie weit konnte man sich mit Schaufel, Axt und Hammer in die Erde bzw. das Gestein wühlen? Und was kam danach? Oder war der Untergrund gar unendlich?
Die Unkenntnis hinsichtlich der Beschaffenheit des Erdinneren und die Tatsache, dass die meisten europäischen Volker dazu übergegangen waren, ihre Toten zu begraben, ließ der Phantasie der Menschen viel Spielraum. Und es sollte nicht überraschen, dass die beiden großen Kulturvölker der europäischen Antike, die Griechen und die Römer, eine reichhaltige Mythologie der unterirdischen Totenreiche entwickelten. Dabei sollte darauf hingewiesen werden, dass es für die Griechen nicht die Unterwelt gab, sondern mehrere, nebeneinander existierende Vorstellungen. Selbst Homers große Epen, „Ilias" und „Odyssee", zeichnen widersprüchliche Bilder der Totenwelt, die teilweise noch nicht einmal unterirdisch angesiedelt wird. Und während bei Homer die Unterwelt insgesamt doch eher als ein düsteres Schattenreich erscheint, vermitteln uns andere Dichter jener Zeit ein mitunter fast schon heiteres Bild des Untergrundes! Die Vorstellungen der Römer wiederum basieren teilweise auf den griechischen Mythen, sind zugleich aber - dem Wesen der Römer entsprechend - nüchterner und nicht so prächtig ausgeschmückt. Die Römer schienen doch stärker auf das Irdische fixiert zu sein. Erwähnenswert ist dabei der römische Mithras-Kult, der an unterirdischen Orten dem alten persischen Gott des Lichtes huldigte.
Eine äußerst negative Dimension des Untergrundes offenbarte sich zu jener Zeit wiederum im Zusammenhang mit dem Bergbau, der sich seit seinen Anfängen in der Steinzeit ausgebreitet hatte und ein immer breiteres Spektrum verschiedenster Metalle umfasste. Die Arbeitsbedingungen in den Bergwerken waren äußerst hart und führten dazu, dass dort häuptsächlich Sklaven eingesetzt wurden. Sie fristeten ein erbärmliches Dasein und mussten oft sogar unter Tage leben. Hier wurde der Untergrund zum ersten Mal ein realer, unmittelbarer Ort des Schreckens! Es ist eine traurige Kontinuität der Geschichte, dass selbst im 20. Jahrhundert in Bergwerken noch Sklaven arbeiten mussten - zuletzt während der jugoslawischen Bürgerkriege: Die serbischen Milizen zwangen Kriegsgefangene zur Arbeit in ihren Bergwerken.